In God we Trust - Reisverslag uit Moshi, Tanzania van kathrin sprenger - WaarBenJij.nu In God we Trust - Reisverslag uit Moshi, Tanzania van kathrin sprenger - WaarBenJij.nu

In God we Trust

Door: webmaster

Blijf op de hoogte en volg kathrin

08 April 2009 | Tanzania, Moshi

Jambo wote!
Inzwischen ist schon wieder unheimlich viel passiert. Wo soll ich anfangen? Da, wo ich aufgehoert hab vielleicht?
Wir waren in Kurasini, bei Onkel Hermann mit Kartoffelbrei und leckerem Braten zum Mittagessen, nur der Nachtich (Papaya) und die pinkrote Ketchupflasche erinnerte uns daran, wo wir sind. Danach ging es schnell zum Scandinavian Office um Bustickets fuer den naechsten Tag zu kaufen. Vor sechs Jahren hab ich das mit dem Daladala (Minibus) gemacht, aber so am ersten Tag war ich froh, dass der Fahrer von Onkel Hermann uns fuhr. Ich weiss nicht, ob ich die hobbelige Einfahrt wieder erkannt haette. Schnell meinen Kollegen von St. Anthonys Sec. School, Mr. Sam angerufen. Heute ist Feiertag und da dachte ich, sind die Unis geschlossen und hat er vielleicht Zeit fuer uns. Und ja, er hatte… nach einem Energietankmittagsschlaf mit Tropenregen und Tanzanianischem Gesang im Hintergrund ging es zur Faehre. Wir wollten uns um 16h in Kigamboni (kennen manche noch vom Schwimmen im Ozean) treffen, bei der Faehre. Ich hatte meine Bedenken, aber getreu dem Motto (zu lesen auf der Rueckseite der Scandinavian Busse) “ In God we Trust” (von mir frei uebersetzt als “ Alles wird gut” ) liefen wir zusammen mit hunderten auf die Faehre. Dort wurden wir von zwei jungen Studenten angesprochen. Sie fragten, wo wir uns verabredet haetten mit unserem Freund und verstanden nicht, dass wir weder Handy haben, noch einen genauen Treffpunkt abgemacht haben. Auf der anderen Seite der Faehre war es drummelich wie immer, Leute laufen durcheinander, Taxis, Autos, Daladalas, Fahrraeder und Leute, Leute, Leute. Die beiden Studenten liehen uns ihr Handy und regelten, dass wir Sam letztendlich bei der Tankstelle trafen. Nach sechs Jahren hat Sam sich kaum veraendert… er spricht immer noch sein witziges, unnoetig kompliziertes Englisch, dass man nicht immer verstehen kann, sagt einem, was man tun und lassen soll (mehr oder weniger direkt, aber deutlich genug).
Die beiden Studenten bestehen darauf uns ihr Zimmer zu zeigen. Wir landeten in einem Zimmer von ungefaehr 2x3 Meter, wo sie mindestens zu zweit wohnten. Sam wurde ungeduldig und so gingen wir weiter. “ Let’s go here, let’s take this path…” und da standen wir in seinem Zimmer. Gleichgross wie das der Studenten, aber fuer ihn allein und mit riesigen Sofas und Sesseln, einem Minischreibtisch und es blieb mir ein Raetsel, wo er seine Kleidung laesst. Kein Schrank, nichts. Nach einer Sprite (als ich sagen wollte, dass Wasser genug ist, war er sehr pikiert. Sprite ist nicht gerade mein Lieblingsgetraenk) wollten wir wieder nach draussen – spazieren. Spazieren als “ Mzungu” (Europaeer) durch eine nichttouristische, arme Gegend bedeutet, dass Kinder aufhoeren, Fussball zu spielen, “ Mzungu” rufend winken und wenn man dann den fotoapparat rausholt, sich vor die Linse quetschen um aufs Foto zu kommen. Sam sagte uns aber, dass die Eltern davon nicht so angetan sind. Sie haben Angst, dass die Fotos verkauft werden. Keine Fotos mehr.
Wir kauften chapati und assen die bei “family” von Sam auf. Eine Oma freute sich ueber unseren Besuch. Sie strahlte und ihre hundert Falten und zweieinhalb Zaehne strahlen mit. Sie liess unsere Haende gar nicht mehr los. Aber es wurde Zeit wieder Richtung Faehre zu gehen. Dort kamen wir in der Daemmerung an. Als wir 10 minuten spaeter auf der anderen Seite des Hafens waren, war es dunkel. Wie schnell das hier geht!
Heute ging es frueh los. Um halb neun sassen wir im Scandinavian Bus “ In God we Trust” Richtung Moshi. Nachdem wir den hektischen Stadtverkehr verlassen hatten ging es schleunigst erst Richtung Westen und dann in den Norden. Die Landschaft ist gruen und weit, die Erde rot. Nach einigen Stunden sehe ich die Usambaraberge, Sisalplantagen… gleich wird Pause sein.
In Mombo ist ein Buspausefastfoodrestaurant, wo alle Ueberlandbusse halten um Mittagspause zu machen. Nach in fett schwimmenden Pommes mit Huehnchen noch eben schnell zum Klo (es gibt schlimmere). Eben schnell? Ja, wir waren schnell, aber doch zu langsam fuer den Bus. Als wir wieder kamen war er weg… Wie koennen sie uns vergessen?
Egal. Jemand erkennt an unseren grossen Augen und aufgeregtem Blick, dass etwas nicht stimmt. Ein paar Maenner kuemmern sich um uns. Es wird telefoniert, es wird hin und her gelaufen und zwei nehmen uns mit in einen anderen bus. Keine Ahnung, ob sie zu vertrauen sind, keine Ahnung, wo dieser Bus hingeht und keine Ahnung, ob das Geld das wir hierfuer bezahlen zu viel ist, keine Ahnung, ob tatsaechlich noch zwei freie Plaetze in dem Bus sind. Gott sei Dank, sind zwei Plaetze frei, fahren sie nach Moshi. Doch hab ich noch ein paar lange Stunden um mir Gedanken zu machen, wo unsere Rucksaecke enden (in Arusha), wie wir in Moshi zum Office von der Busgesellschaft kommen, wie wir Hanna erreichen koennen (wo wir wohnen werden) usw…usw…usw…
In Moshi angekommen steht da ein junger Mann mit einem Zettel mit den wunderschoenen Worten “ Volunteercentre – Kathrin Sprenger” (nicht, dass mein Name so schoen ist, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine). Er nimmt uns mit zum ScandinavianBus, der auf uns wartet! Unsere Rucksaecke werden uns gereicht und nach gegenseitigem “ Pole sana” (Sorry) ging es weiter ins Volunteer centre in Shanti town, 4km von Moshi entfernt.
Und genau da sitze ich jetzt. Hinter mir hoere ich meine finnischen Mitbewohnerinnen quatschen und mit dem schoenen Gedanken, dass ich wenn ich morgen wach werde einen direkten Blick auf den Kilimanjaro hab (der ist verdammt gross, so ab hier) werde ich hier sicher gut schlafen koennen. Und dann geht es morgen weiter auf Safari. Erst einen Tag ein stueckchen mighty kili wandern, dann Ngorogoro Crater und Tarangire und dann noch Arusha National Park mit Walking Safari.
Es ist wie verhext, aber alleine das Reisen (ob mit dem Flugzeug oder dem Bus) ist bei uns schon ein Abenteuer, aber ein unheimlich schoenes.
Ich wuensch euch ein paar schoene Ostertage!
Kathrin

  • 08 April 2009 - 19:11

    Machteld:

    Hee Kat,
    in zo weinig tijd alweer zoveel avonturen! Te gek, zeg. Je leert er wel van relativeren he!
    Leuk dat je Sam en je oom hebt gezien! Nog andere bekenden?
    Je verhalen brengen me weer helemaal terug en dat maakt me wel een beetje jaloers... Geniet er met volle teugen van! x

  • 09 April 2009 - 18:07

    Corry:

    Hoi Katje, kon je eerst niet vinden, maar zocht met @. gelukkig had ik wel de berichten van Michelle, dus was toch op de hoogte.Wat een avontuur voor het echte avontuur nog moet beginnen!Hopelijk gaat het nu allemaal gesmeerd. Is verder alles oke? Veel plezier en rust af en toe ook!
    groetjes
    corry

Reageer op dit reisverslag

Je kunt nu ook Smileys gebruiken. Via de toolbar, toetsenbord of door eerst : te typen en dan een woord bijvoorbeeld :smiley

kathrin

Actief sinds 04 April 2009
Verslag gelezen: 630
Totaal aantal bezoekers 14364

Voorgaande reizen:

06 April 2009 - 05 Mei 2009

Mijn eerste reis

Landen bezocht: